EINLEITUNG IN DIE FOTOGRAFIE

In diesem Artikel geht es um die Grundeinstellungen wie ISO, Blende und die Verschlusszeit der Kamera und darum, welche Effekte diese bewirken. Außerdem habe ich am Ende des Artikel einen kleinen Tipp, wie du schnell und einfach von der Automatikfotografie wegkommen kannst und somit einfacher deine gewünschten Ergebnisse erzielst.

Die Basis eines jeden Fotos (ISO)

Mit der ISO wird die Lichtempfindlichkeit des Bildsensors eingestellt. Dies ist die erste Einstellung, die man beim Fotografieren vornehmen sollte. Erst danach stellt man die Blende und die Verschlusszeit ein.

Je kleiner die ISO-Zahl ist, desto weniger Lichtempfindlich ist der Bildsensor. Der Vorteil einer kleinen ISO-Zahl ist, das kein Rauschen im Bild entsteht. Der Nachteil ist, dass man mit geringer ISO-Zahl nur bei guter Beleuchtung fotografieren kann.

Je größer die ISO-Zahl wird, desto größer ist die Lichtempfindlichkeit des Bildsensors und um so schneller entsteht dann eben auch das gerade erwähnte Rauschen im Bild. Hohe ISO-Zahlen werden meistens nur in sehr dunklen Räumen oder in der Nachtfotografie verwendet.

Generell solltest du dir merken: Je niedriger die ISO-Zahl gehalten wird, desto weniger Rauschen beinhaltet das Bild. Umso weniger Rauschen ein Bild hat, desto höherwertiger ist es am Ende. Sollte das Bild zu dunkel sein bei einem niedrigen ISO-Wert, kann man mit der Blende und der Verschlusszeit nachhelfen, um die Bildqualität nicht zu beeinflussen.

Zur Veranschaulichung des entstehenden Rauschen habe ich eine kleine Fotoserie bei Nacht gemacht, in welcher keine Einstellung, bis auf die ISO verändert wurde.

Unterschiede in der Helligkeit:

Bilder folgen demnächst ……………………………………………………………

Unterschiede im Rauschen:

Bilder folgen demnächst …………………………………………………………….

Kurzzusammenfassung ISO:

  • Die ISO sollte immer so klein wie möglich gehalten werden
  • Je höher die ISO, desto heller das Bild, jedoch auch desto höher das Rauschen
  • Je kleiner die ISO, desto dunkler das Bild, jedoch auch desto geringer das Rauschen

Das Auge der Kamera (Blende)

Die Blende (F-Stop Zahl) ist die Maßeinheit, wie weit offen oder geschlossen das „Auge“ der Linse ist. Durch dieses Öffnen oder Schließen der Linse kann die Tiefenschärfe eingestellt werden.

Was ist denn bitte diese Tiefenschärfe?

Im Prinzip ist das nichts anderes als das „verschwimmen“ oder „schärfen“ des Hintergrundes eines Bildes.

Je kleiner dieser F-Stop Wert ist, desto offener is das „Auge“ der Linse und um so verschwommener wird der Hintergrund des Fotos. Im Umkehrschluss gilt dann natürlich, je größer der F-Stop Wert ist, desto geschlossener ist das „Auge“ der Linse und um so schärfer wird auch der Hintergrund abgelichtet.

Kurzzusammenfassung Blende:

  • Die Blende wird bei der Kamera als F-Zahl angezeigt (z.B.: F5.0)
  • Je kleiner dieser F-Stop Wert, desto verschwommener ist der Hintergrund
  • Je größer der F-Stop Wert, desto schärfer der Hintergrund

Die Belichtung des Bildes (Verschlusszeit)

Bei der Verschlusszeit, geht es um die Zeit, wie lange Licht in die Kamera darf. Hierdurch kann reguliert werden, ob ich die Zeit sozusagen „einfrieren“ oder lieber langsam vorbeiziehen lassen möchte.

Sehr kurze Verschlusszeiten (Belichtungszeiten) dienen dazu Bilder einzufrieren. Dies wird dann verwendet, wenn sich schnell bewegende Objekte fotografiert werden sollen, oder ich kein Stativ zur Hand habe. (z.B.: 1/1000 Sekunde)

Im Gegenzug werden lange Zeiten dazu verwendet um die Bewegung zu glätten. Dies kann als Beispiel zu Lichterstreifen bei der Autobahnfotografie führen. Bei langen Verschlusszeiten benötigst du in der Regel aber immer ein Stativ, damit die Bilder nicht verwackeln. (z.B.: 30 Sekunden)

Kurzzusammenfassung Verschlusszeit:

  • Kurze Verschlusszeit um schnelle Bewegungen einzufangen oder um von der Hand aus zu fotografieren ohne das Bild zu verwackeln
  • Lange Verschlusszeit um Effekte wie weiches Wasser oder Lichtstreifen zu fotografieren (Hier wird generell immer ein Stativ benötigt)

Die Vereinfachung bei der Digitalfotografie durch unterschiedliche Modi

Moderne Digitalkameras unterstützen uns beim Finden der richtigen Einstellungen etwas durch vorgefertigte Modi, damit auch ein Laie in die manuelle Fotografie seinen Einstieg findet.

Blendenmodus AV (Aperture Value)

Ob dieser Modus auf der Kamera AV oder nur als A gekennzeichnet ist, hängt vom Kamerahersteller ab

Zuerst muss bei diesem Modus die ISO eingestellt werden.

Danach wird der F-Stop Wert für die Blende eingestellt – Also ob der Hintergrund scharf oder verschwommen fotografiert werden soll.

Die Kamera übernimmt dann für einen die korrekte Berechnung der Verschlusszeit, sodass ein schönes Foto entsteht.

Verschlusszeitmodus TV (Time Value)

Ob dieser Modus auf der Kamera TV oder nur als S (Shutter) gekennzeichnet ist, hängt vom Kamerahersteller ab

Hier muss nur die Verschlusszeit auf einen Wert festgelegt werden und die Kamera kalkuliert den Rest.